Hornissen beim Apfel-Verzehr

Es ist zwar vielen Menschen bekannt, das Wespen und Hornissen nützliche Insekten sind. Die Tiere haben jedoch einen schlechten Ruf. Taucht eine Wespe auf, fühlt sich der Mensch nicht mehr richtig wohl und versucht, sie mit allen Mitteln zu vertreiben.

Wespe

Von den in Deutschland lebenden Wespen gibt es zwei staatenbildende Arten, die aufgrund ihrer Häufigkeit und des Verhaltens dem Menschen lästig werden können und allgemein als Plagegeister empfunden werden. Es handelt sich hierbei um die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Alle anderen Wespenarten, wie auch die Hornissen, sind friedfertige Insekten und für den Menschen harmlos.

In den Sommermonaten treffen wir uns gerne zu Kaffee und Kuchen auf der Terrasse oder zum Grillen im Garten. Durch süße Speisen und Getränke sowie gegrilltem Fleisch locken wir auch Wespen an. Trotz vielfacher Versuche, die ungebetenen Gäste zu vertreiben, wird man sie meistens
nicht los. Um Wespen nicht unnötig anzulocken, ist es sinnvoll, Speisen und Getränke abdecken, Reste wegzuräumen und die Wespen beim essen und trinken im Auge zu behalten.

Man sollte es unterlassen, nach den Wespen zu schlagen oder sie wegzupusten. Das macht sie nur aggressiv. Wespen stechen sobald sie sich bedroht fühlen.

Vielfach hilft es, eine „Ablenkfütterung“ anzulegen, um die Wespen vom gedeckten Tisch wegzulocken und dort einfach gewähren zu lassen. Oftmals wird es jedoch so sein, das die Wespen sich trotzdem zu uns gesellen. Dann heißt es einfach nur „Ruhe bewahren“.

In den Monaten Mai bis September entdecken wir häufig Wespen- und Hornissennester, die in Rollladenkästen, unter Dachvorsprüngen, auf dem Speicher, in Mauerhohlräumen oder in Hecken und Sträuchern entstanden sind. Viele Menschen fühlen sich dadurch bedroht oder gestört, da sie Wespen und Hornissen für gefährlich halten.

Wespennest auf dem Speicher

Oftmals besteht jedoch kein Grund zu Panik. Wespen und Hornissen sind friedlicher als oft gedacht wird. Sie stehen unter Naturschutz und es ist daher gesetzlich verboten, das sie getötet werden. Speziell die Hornissen zählen wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten und sind streng geschützt. Die Nester dürfen nicht zerstört werden. Eine notwendige Umsiedlung darf nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörde erfolgen.

Nur bei Wespen, die eine begründete Gefahr darstellen, dürfen die Nester entfernt und umgesiedelt werden. Sollte eine erhebliche Gefährdung für Menschen bestehen und eine Umsiedlung nicht möglich sein, ist die Vernichtung von Wespen zulässig.

Zu warnen ist davor, die Einfluglöcher zu verschließen, so dass die Wespen eingeschlossen werden. Die Wespen suchen sich dann einen anderen Ausgang und können so unter Umständen ins Haus gelangen.

Wespen fühlen sich nicht bedroht, wenn man einen Abstand von etwa 3 Metern zum Nest einhält und die Flugbahn der Wespen nicht versperrt. Dann ist es in vielen Fällen möglich, das Wespennest an Ort und Stelle zu belassen. Nach den ersten frostigen Nächten ab Oktober oder November stirbt das Wespenvolk bis auf die Jungkönigin ohnehin ab und im nächsten Frühjahr beginnt der Kreislauf erneut. Das Nest kann dann gefahrlos entfernt werden.

Hornisse
Hornisse

Ansprechpartner für Beratungen und Problemen mit Wespen und
Hornissen

Sollten sich Wespen oder auch Hornissen an einer ungünstigen Stelle am oder im Haus angesiedelt haben, kannst Du dich an fachkundige Imker für eine Beratung wenden. Du kannst aber auch einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen.

Oftmals besteht die Möglichkeit, ein problematisches Nest umzusiedeln, so dass die Tiere an anderer Stelle weiterleben können.

Die Feuerwehr ist weder für die Vernichtung noch für die Beseitigung und Umsiedlung von Wespennestern zuständig.

Die Imker des Imkervereins GrenzlandBienen e.V. sind bei Problemen mit Wespen und Hornissen gerne bereit, mit Rat und Tat zu helfen. Wenn nötig und möglich werden wir versuchen, die unerwünschten Mitbewohner unter Berücksichtigung des Naturschutzgesetzes zu entfernen.

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