Honigbiene auf Kornblume

Nichtimker würden sich jetzt fragen, was diese Abkürzung bedeuten mag. Was steckt wohl dahinter? Soll damit etwa ein Bausachverständiger, der Behindertensportverein oder der Bayerische Skiverband gemeint sein? Natürlich wird mancher bei dieser Abkürzung auch an einen schmerzhaften Bandscheibenvorfall denken, den er oder sie einmal erlitten hat …

Aber nichts von alledem!

Die Abkürzung BSV steht im Bereich der Imkerei für den:

Bienensachverständigen

Bienensachverständige sind speziell ausgebildete Imker, die den Amtstierarzt bei der Bekämpfung von Bienenkrankheiten unterstützen.

Wer an der Schulung zum BSV teilnehmen möchte, muss seit mindestens zwei Jahren einem Imkerverein angeschlossen sein, seit drei Jahren Bienenvölker bewirtschaften und seine Bereitschaft zur Unterstützung der Veterinärverwaltung erklären. Weiterhin wird ein Empfehlungsschreiben des Imkervereins oder Kreisimkerverbandes, für den der BSV tätig sein möchte, vorausgesetzt.

Die Ausbildung zum BSV ist in Deutschland in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Es gibt keine bundeseinheitliche Ausbildung. In Nordrhein-Westfalen dauert die Ausbildung 50 Stunden und wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Die Ausbildung gliedert sich in Themengebiete wie

  • Tierseuchenkasse
  • Arzneimittel- und Pflanzenschutzrecht
  • Tiergesundheitsgesetz
  • Bienenseuchenverordnung
  • Bienenkrankheiten
  • Imkerschulung
  • Beratung von Imkern

Der BSV muss in Abständen von 2 Jahren an einer Weiterbildungsschulung teilnehmen. Zu den Aufgaben der Bienensachverständigen gehören insbesondere die Beratung, Information und Schulung der Imkerinnen und Imker in allen Belangen der Bienengesundheit und Imkerei. Der BSV überwacht die Sanierung und Behandlung von Bienenvölkern im Auftrag des Amtstierarztes bei meldepflichtigen Bienenseuchen.

Eine meldepflichtige Tierseuche ist bei Bienen die Amerikanische Faulbrut. Weitere anzeigepflichtige Bienenseuchen sind der Kleine Beutenkäfer und die Tropilaelaps-Milbe.

Die Tropilaelaps-Milbe und der Kleine Beutenkäfer sind bisher in Deutschland aber glücklicherweise noch nicht aufgetreten. Die Gefahr der Einschleppung ist jedoch hoch. In stark befallenen Bienenvölkern verursacht die Tropilaelaps-Milbe ähnliche Schäden wie die Varroamilbe. Der Kleine Beutenkäfer wurde 2014 in Italien festgestellt. Er gehört zu den gefürchtetsten Bienenparasiten, da bei Massenbefall ein ganzes Volk innerhalb kürzester Zeit vernichtet werden kann.

Das Bieneninstitut LAVES in Celle hält aktuelle ausführliche Informationen zu allen gängigen Bienenkrankheiten zum Download bereit, siehe:

Krankheiten, Bienenvergiftungen und Pflanzenschutzmittel

Aktiver Bienensachverständiger (BSV) im Imkerverein GrenzlandBienen e.V.

Walter Heimes

Unser Vorsitzender:

Walter Heimes
Glück-Auf-Str. 5
41849 Wassenberg
Tel: 0152 071 211 80

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